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Das Leid in den Ferkelfabriken!

Gequält, totgeschlagen, weggeworfen

14. 07. 2014

Dieses Ferkel wurde brutal zu Tode geschlagen Foto: SWR

Es ist kaum zu glauben, zu welchen Rohheiten Menschen gegenüber unseren Mitgeschöpfen fähig sind, nur um Gewinne zu generieren.

Eine Verrohung, die kaum noch zu übertreffen ist, nennt Karl Fikurat, ehemaliger Kreisveterinärdirektor, im ARD-Report den Umgang mit den Tieren: „Das sind keine Tierunterkünfte mehr, das ist eine Fabrik. Ich schäme mich als Tierarzt, dass wir nicht aufgepasst haben, dass dieses System sich in dieser Form ausbreiten konnte und praktisch zum Standard geworden ist.“

"Mensch, erhebe dich nicht über die Tiere. Sie sind sündlos, du aber mit deiner Erhabenheit befleckst die Erde" (Feodor M. Dostojewski).

Das Tierschutzgesetz sieht Haftstrafen bis zu drei Jahren vor. Ist schon jemals vor deutschen Gerichten ein Tierquäler aus der industriellen Tierhaltung zur Höchststrafe verurteilt worden?

Es wird Zeit, dass auch die Gerichte umdenken. Nicht nur die direkten Täter müssen verurteilt werden, sondern auch die Hintermänner.

 

  

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft fordert nach ARD-Sendung zu Ferkelfabriken ein Umdenken und eine Agrarwende!

„Wie viele andere Bürger sind wir und auch viele Bauernfamilien tief betroffen von den Bildern, die in der ARD-Sendung ´Gequält, totgeschlagen und weggeworfen – das Leid in Deutschlands Ferkelfabriken´ gezeigt wurden“ - so die Reaktion des Landesverbandes Niedersachsen/Bremen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zu der Exclusiv-Reportage der Report-Mainz-Journalisten Monika Anthes und Edgar Verheyen vom Montag. Wer in der Agrarbranche auf diese Zustände immer noch mit dem Hinweis auf „Einzelfälle“ oder gar mit dem Lamentieren über die angebliche Ungesetzlichkeit dieser Filmaufnahmen reagiere, habe die Tragweite dieser Bilder und dieser Zustände immer noch nicht erfasst. Hier gehe es stattdessen um die rasche Korrektur einer generell fatalen agrarindustriellen Fehlentwicklung in der Tierhaltung – mit ihrer Massen- und Überschussproduktion, bei der Tiere wie Sachen behandelt würden und bei der „überzählige“ Ferkel zum System gehörten. Deshalb reichten genauere Regeln zum Töten der Ferkel und deren Kontrolle auch nicht aus – von Verbrauchern, Handel, Tierhaltern, Schlachtkonzernen und allen Beteiligten sei eine rasche Agrarwende gefordert - hin zu einer artgerechten Tierhaltung ohne Überforderung der Tiere, ohne systematische Überproduktion und mit Achtung vor den Tieren als Mitgeschöpfen..."

Weitere Informationen

18. 07. 2014 - Tierärztliches Forum

16. 07. 2014 - Wochenspiegel - Bauernpräsident reagiert auf ARD-Bericht

16. 07. 2014 - NWZ - Tote Ferkel lösen Entsetzen aus

15. 07. 2014 - Kreiszeitung - Erlass gegen mehr Tierleid

15. 07. 2014 - Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft - PM - AbL fordert ein Umdenken

15. 07. 2014 - Welt - Das grausame Sterben in Deutschlands Ferkelfabriken

15. 07. 2014 - Hessen - PM zum ARD-Bericht

Juni 2014 - TVT - Nottötung Saugferkel - Stellungnahme

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