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Nordwestradio in Ahlhorn am 12. 06. 2013

Noch ein weiterer Schlachthof in Ahlhorn? 

Noch ein Projekt, zu Lasten von Menschen, Umwelt und Tiere! 

Es profitieren nur einzelne Investoren. Ihre Begründungen hören sich teilweise sehr abenteuerlich an. Ähnliche Argumente gab es auch kurz vor der Abschaffung der Sklaverei in den USA und aktuell bei der Kritik zur Kinderarbeit in Asien.

In Deutschland stagniert der Fleischverzehr seit Jahren bei rund 60 kg/Jahr pro Person.

Selbst der massive Einsatz von Werbung (zum Beispiel Johannes B. Kerner für Gutfried Geflügelwurst, Oliver Kahn für Wiesenhof Bruzzzler, Werder Bremen-Wiesenhof Trikotwerbung, Werbekostenzuschüsse bei den Flyern in der Tagespresse etc.) hilft nicht, den Umsatz in Deutschland weiter zu puschen.  Die Manipulation des Verbrauchers durch die Werbung scheint keinen Erfolg mehr zu haben.

ALDI vermarket inzwischen die ruinösen Überschüsse als Billigfleisch unter dem zynischen Namen "Bauernglück". Als "dauerhaft" angekündigte Preissenkungen werden 18 Fleischprodukte angeboten.

Schlachthof-Subventionen müssen helfen, damit die Investoren überhaupt über die Runden kommen. Der Schlachthof in Wietze wurde durch die CDU/FDP-Landesregierung mit 6,5 Millionen gefördert. Die Staatsanwalt Rostock ermittelt gegen die Grimmener GutsGold Nord Geflügelgesellschaft mbH wegen des Verdachts auf Subventionsbetrug. Hier geht um eine Fördersumme von 4,7 Millionen Euro. Auflagen für Fördermittel zum Export in Nicht-EU-Länder seien nicht erfüllt.

Wir brauchen keinen weiteren Schlachthof, keine weitere Tierhaltungsanlagen mit Tierquälerei, hohen Antibiotikaeinsätzen, Vergüllung der Landschaften etc.

Und wenn wir schon dabei sind, wer kommt für die Folgeschäden auf? Natürlich wieder der Steuerzahler. Die ehemalige CDU/FDP-Landesregierung hat ermittelt, dass alleine für die Sanierung des mit Nährstoffen aus Gülle und Gärresten kontaminierten Dümmer-Sees 48 Millionen Euro aufgebracht werden müssen.

Bundespräsident Joachim Gauck sagte zu den Kosten der Umweltzerstörung (Zeit vom 05. 06. 2012) "Marktwirtschaftliche, wachstumsfreundliche Umweltpolitik heißt für mich, dass Kosten für Umweltbelastungen und Umweltrisiken den Verursachern in Rechnung gestellt werden und nicht den Steuerzahlern." Es könne nicht sein, dass solche Kosten der Generation der Enkelkinder aufgebürdet werden. "Eine solche Haltung wäre schlicht verantwortungslos." 

 

           

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Presse

16. 06. 2013 - Sonntagszeitung - Delegiert und ausgebremst

13. 06. 2013 - Nordwestradio - Nachbericht

13. 06. 2013 - Kreiszeitung - Schlagabtausch live im Radio

13. 06. 2013 - NWZ - Kreienkamp-Mitarbeiter protestieren in Ahlhorn

12. 06. 2013 - Nordwestradio - Streit um neuen Groß-Schlachthof in Ahlhorn

12. 06. 2013 - Nordwestradio - Einladung