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Die Ziele vom Bündnis MUT

Bauernhöfe statt Agrarfabriken!

Die Bauern haben in der Vergangenheit überwiegend nachhaltig gewirtschaftet. Sie haben in eigenem Interesse an die nächste Generation gedacht und Werte, Regeln und Tradition aufrecht erhalten.

Eine industrielle Landwirtschaft war in Deutschland noch vor einigen Jahren undenkbar. Die bäuerliche Landwirtschaft hatte sich ständig modernisiert und sich wie jeder Unternehmer an der Nachfrage ausgerichtet. Überproduktionen gab es kaum. Das Ansehen der Bauern in der Bevölkerung war und ist immer noch sehr groß.

Anders sieht es bei der industriellen Landwirtschaft aus. Macht, Gier und Gewinnabschöpfung um jeden Preis, ohne Rücksicht auf Mensch, Umwelt und Tier, prägt diese Form der Landwirtschaft. Einen Rückhalt in der Bevölkerung gibt es nicht. Lobbyisten, Funktionäre und ein Teil der Politik sind die Handlanger in dieser Ausbeuterstruktur. 

Bündnis MUT setzt sich dafür ein, dass die moderne bäuerliche Landwirtschaft wieder ihren Stellenwert bekommt, die sie verdient.

Was versteht man unter bäuerliche Landwirtschaft?

Die Sache ist eigentlich verblüffend einfach und klar: „Bäuerliche Landwirtschaft“ ist eine Landwirtschaft, die von Bauern und ihren Familien ausgeführt wird. Sie ist nachhaltig, flächengebunden und unabhängig - und nicht von Konzernen, Agrarindustriellen bzw. abhängigen Vertrags- oder Lohnmästern bestimmt.

Oder ausführlicher, in Anlehnung an eine Definition einer Arbeitsgruppe des Bundeslandwirtschaftsministeriums:

-       Nachhaltige Bodenbewirtschaftung und flächengebundene Tierhaltung
im Sinne einer Kreislaufwirtschaft zur Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse für den Markt und zur Erfüllung zusätzlicher, gesellschaftlich nachgefragter Leistungen;

-       Wirtschaften in überschaubaren Sozialgruppen bei der Arbeitserledigung
unter wesentlicher Beteiligung von Familienarbeitskräften;

-       Selbstständigkeit im Wirtschaften und selbstverantwortlicher Einsatz von Kapital, Boden und Arbeitskräften im Betrieb;

-       langfristige Erhaltung der betrieblichen Grundlagen (Generationen-Verantwortung) vor einseitiger Gewinnmaximierung.

Dagegen sprechen die Strategien der Agrarindustriellen und der Fleischproduzenten, Schlachthofbetreiber, Futtermittelmischer und Tierarzneimittelhersteller und ihre willigen Helfer.

Die Bürger im Land haben diesen "Trend" erkannt und wollen hier nicht mehr wegsehen. Das Leiden unserer Mitgeschöpfe und 100 Meter langen Ställen mit bis zu 39 kg Hühnern auf einem Quadratmeter mit allen tierquälerischen Begleitumständen muss unbedingt ein Ende haben. Massentierhaltung ist Ausbeutung zum Leid der Tiere. 

Wer bestimmt, was Massentierhaltung ist? Der Bauernverband und seine Ableger, die Landwirtschaftskammern, die Lobbyisten der Agrarndustrie oder vielleicht die Fleischindustrie? Oder darf hier einmal nach demokratischem Vorbild die Mehrheit der Bevölkerung entscheiden? Wenn es nach demokratischen Regeln geht, hier die Antwort der großen Mehrheit der Bevölkerung:

Massentierhaltung beginnt bei 500 Rindern, bei 1000 Schweinen und bei 5000 Geflügel.