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Bauamt - Stallbauten durch zweifelhafte Gutachten

19. 07. 2011 | 31. 05. 2012 | 01. 06. 2012 | 05. 09. 2012

Bevor ein Antragsteller die Genehmigung zum Bau einer Tierhaltungsanlage erhält, muss er durch entsprechende Gutachten nachweisen, dass Anwohner und Umwelt nicht erheblich durch die Immissionen (alles was rauskommt) geschädigt werden.

In der Regel wird die Landwirtschaftskammer mit der Erstellung eines entsprechenden Gutachtens durch den Antragsteller beauftragt. Während die Landwirtschaftskammer hierfür aus Landesmittel hohe Zuschüsse erhält, müssen die Bürgerinitiativen die Kosten für die Überprüfung der Gutachten selber tragen. Eine neutrale Überprüfung der vom Antragsteller in Auftrag gegebenen Gutachten, zum Beispiel durch das staatliche Gewerbeaufsichtsamt, wäre unbedingt erforderlich. Solange dieses nicht der Fall ist, kann eine "Waffengleichheit" nur erreicht werden, wenn Landesmittel für die Überprüfung der eingereichten Gutachten ebenfalls an die Bürgerinitiativen fließen.

Um aussagekräftig zu sein, müssen Gutachten nach klaren Regeln und gesetzlichen Vorgaben durchgeführt werden. Werden diese Regeln und Vorgaben nicht eingehalten, sind die Gutachten fehlerhaft und müssen nachgebessert werden. Können gesetzliche Grenzwerte nicht eingehalten werden, darf auch keine Genehmigung für die Anlage erfolgen.

Bündnis MUT hat einige dieser Expertisen durch einen unabhängigen Sachverständigen prüfen lassen. In allen Fällen wurden Unstimmigkeiten festgestellt.

Die Bewertungen unseres Gutachters finden sie auf dieser Seite unter den Kurzbeschreibungen.

Bauvorhaben Schweinemastanlage, Antragstellerin: Waltraud Siemer, Glane 3, 27793 Wildeshausen

Kurzbeschreibung: Beantragt ist die Errichtung und der Betrieb einer Schweinemastanlage. Die Gesamtanlage soll künftig über 3.872 Mastschweine verfügen.

18. 03. 2013 - Widerspruch Bündnis MUT

18. 02. 2013 - Genehmigungsbescheid

29. 10. 2012 - Niederschrift Erörterung

10. 08. 2012 - Einwendungen BSH

09. 08. 2012 - Einwendungen Bündnis MUT

22. 06. 2012 - Amtliche Bekanntmachung

Bauvorhaben Hähnchenmastanlage, Antragsteller: Jan Bernd Stolle, Hellbusch 5, 26197 Großenkneten Baustelle: Am Gräberfeld

Kurzbeschreibung: Beantragt ist die Errichtung und der Betrieb von Hähnchenmastställen mit insgesamt 123.654 Plätzen.

07. 09. 2012 - Einwendungen Bündnis MUT

06. 09. 2012 - Einwendungen BSH

05. 09. 2012 - Stellungnahme Knut Haverkamp

20. 07. 2012 - Amtliche Bekanntmachung

Bauvorhaben Hähnchenmastanlage, Antragsteller: Dirk Schmidt, Garreler Str. 19, 26197 Großenkneten Baustelle: Wiesenweg, 26197 Großenkneten

Kurzbeschreibung: Beantragt ist die Errichtung und der Betrieb von zwei Hähnchenmastställen mit insgesamt 84.060 Plätzen.

27. 02. 2013 - Ablehnungsbescheid

30. 11. 2012 - Beschwerde beim Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz

11. 10. 2012 - Antwort Landkreis

01. 10. 2012 - Beschwerde beim Bauamtsleiter

30. 09. 2012 - Reklamation der Niederschrift

19. 09. 2012 - Niederschrift Erörterung

12. 07. 2012 - Einwendungen Bündnis MUT

10. 07. 2012 - Einwendungen BSH

25. 05. 2012 - Amtliche Bekanntmachung

Bauvorhaben Hähnchenmastanlage Munderloh, Antragsteller: Hergen Wieting, Ziegeleiweg 8, 26209 Hatten

Kurzbeschreibung: Beantragt ist die Errichtung und der Betrieb einer Anlage zur Aufzucht und Halten von Mastgeflügel in zwei Hähnchenmastställen mit insgesamt 94.256 Tierplätzen. Die Gesamtanlage soll künftig über 177.274 Masthähnchen verfügen.

12.07.2012 - Einwendungen Bündnis MUT

06. 07. 2012 - Einwendungen BSH

25.05.2012 - Amtliche Bekanntmachung

Bauvorhaben diverse Mastanlagen Elmeloh, Antragsteller: Dieter von Seggern, Elise-Fink-Weg 12, 27777 Ganderkesee

Kurzbeschreibung: Errichtung und Betrieb eines Hähnchen - und Bullenmaststalles. Die Gesamtanlage soll künftig über 291 Rinder, 40 Kälber, 158 Mastschweine und 87.144 Masthähnchen verfügen.

21. 02. 2013 - NWZ - Wie ein Blick in die Glaskugel

05. 11. 2012 - Fachliche Einschätzung zum Brandschutzkonzept

14. 08. 2012 - Niederschrift Erörterung

20. 06. 2012 - Stellungnahme Knut Haverkamp

07. 06. 2012 - Einwendungen BSH

24. 05. 2012 - Einwendungen Bündnis MUT

30.03.2012 - Amtliche Bekanntmachung

Kommentar BI Elmeloh

Kommentar Bündnis MUT

Bauvorhaben Hähnchenmastanlage Großenkneten-Hellbusch, Antragsteller: Hartmut Hellbusch, Hageler Str. 5, 26197 Großenkneten

Kurzbeschreibung: Der Antrag aus dem Jahr 2008 beinhaltet 82.132 Mastplätze für Hähnchen. Die Vorbelastung von Anwohnern und Wald mit Orchideenvorkommen durch bereits vorhandene benachbarte Tierhaltungsanlagen wird bei diesem Vorhaben nicht angemessen berücksichtigt. Selbst mit einer installierten Filteranlage werden nur 70 Prozent der Luftschadstoffe herausgefiltert. Voraussetzung ist natürlich, dass die Anlage auch läuft und jährlich gewartet wird. Selbst die verbleibenden 30 Prozent der Luftschadstoffe sind für Anwohner und Natur zu viel. Schon jetzt stinkt es unerträglich durch die vorhandenen Anlagen, selbst bei einem Abstand von 1000 Meter.

01. 06. 2012 - Stellungnahme Knut Haverkamp

12. 01. 2012 - NWZ - Leserbriefe

10. 01. 2012 - NWZ - Leserbrief

10. 01. 2012 - NWZ - MUT fordert Prüfung

06. 01. 2012 - NWZ - Der Schwarzspecht und 82.000 Hähnchen

04. 12. 2008 - Einwendungen BSH

Bauvorhaben Hähnchenmastanlage Großenkneten-Amelhausen, Antragsteller: Kreislandvolkvorsitzender Jürgen Seeger, Brandsweg 8, 26197 Großenkneten-Haschenbrok

Kurzbeschreibung: Mitte September 2010 wurden zwei Hähnchenmastställe mit insgesamt 84.460 Plätzen beantragt. Der Abstand zu den nächsten Wohnbebauungen beträgt weniger als 500 Meter. Der Landkreis kündigte zusätzliche Auflagen an. Der Antragsteller wirft dem Landrat Bauverhinderung vor. Am 10. März 2011 wird ein neuer Antrag mit 39.990 Plätzen gestellt. Der alte Antrag wird zurückgenommen. Unter 40.000 Plätze ist keine Öffentlichkeitsbeteiligung erforderlich. Es ist wahrscheinlich, dass nach erteilter Genehmigung ein zweiter Stall mit weiteren 39.990 Plätzen folgen wird. Mehr Informationen

31. 05. 2012 - Stellungnahme Knut Haverkamp

08. 06. 2011 - Stellungnahme Knut Haverkamp

Bauvorhaben Legehennenställe in Harpstedt-Groß Köhren, Antragsteller: Sander GmbH & Co. KG

Kurzbeschreibung: Es sind zwei Legehennenställe mit jeweils 39.800 Tieren geplant.

Mehr Informationen.

19. 07. 2011 - Stellungnahme Knut Haverkamp